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15. Februar 2017

Baumschnitt: Verschiedene Schnittmassnahmen im Überblick

Baumbeschnitt

Für die richtige Baumpflege ist der Baumschnitt unumgänglich. Durch das Zurückschneiden von Zweigen und Ästen bekommen die Bäume neue Kraft, sind resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge und tragen danach mehr Früchte. Das Entfernen abgestorbener Baumteile schützt ausserdem vor Unfällen. Was für Schnittarten es gibt und was man beim Baumschnitt beachten sollte, lesen Sie im Folgenden.

Baumschnitt und seine Vorteile für die Gesundheit der Bäume

Auch wenn Baumschnitt ein unnatürlicher Eingriff in die Lebenszeit des Baumes ist, bringt er sehr viele Vorzüge mit sich. Zu diesen gehören:

  • Verbesserung des Ertrages bei Obstbäumen
  • Förderung des Triebwachstums
  • Verjüngung des Baumes
  • Durchlichtung des Baumes.

Winterschnitt vs. Sommerschnitt

Ein Winterschnitt hilft dem Baum, im Frühjahr stärker auszutreiben. Schneiden Sie dafür die Bäume in der Winterpause zwischen November und März zurück. Der Winterschnitt ist aber nur bei alten und älteren Bäumen geeignet, um diese zur Triebbildung anzuregen. Das Schneiden im Winter hat den grossen Vorteil, dass sich die Bäume im laubfreien Zustand besser schneiden lassen. Sie müssen zudem beim Schneiden keine Rücksicht auf Blüten oder Früchte nehmen.

Der beste Zeitpunkt für einen Sommerschnitt ist zwischen Juli und August, weil die Bäume in der Zeit mit der Triebbildung fertig sind. Der Sommerschnitt hat die Aufgabe, die Blütenbildung zu verbessern. Entfernen Sie dabei ebenfalls junge Wassertriebe (senkrecht nach oben wachsende Triebe), wodurch Sie die Fruchtgrösse im darauf folgenden Jahr begünstigen.

Schnittarten bei Bäumen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Erziehungsschnitt und Erhaltungsschnitt. Unabhängig davon, was Sie mit dem Rückschnitt Ihrer Bäume erreichen wollen, gilt es immer:

  • alles, was in den Baum hinauswächst zu beseitigen
  • alle herabhängende Seitentriebe und Äste abzuschneiden
  • etwa 5 mm über dem Auge, aber nie zu steil zu schneiden.

Erziehungsschnitt

Obstbaumschnitt

Durch den Erziehungsschnitt bringen Sie die Krone in Form. Er erfolgt in den ersten Jahren, bis der Baum in die Ertragsphase kommt – also vom zweiten bis zum fünften Jahr. Der Erziehungsschnitt hat zum Ziel, das Gleichgewicht zwischen Wurzeln und Krone beim Jungbaum herzustellen sowie die spätere Form des Baumes herzustellen.

Beseitigen Sie zuerst alte senkrecht wachsende Steiltriebe und kürzen Sie danach die Seitenleittriebe um 2/3 der Gesamtlänge. Das Auge, das sich darunter befindet, darf nicht herausgeschnitten werden und sollte nach außen zeigen. Schneiden Sie den Haupttrieb nur ein wenig, so dass er die Seitentriebe um etwa 20 cm überragt.

Erhaltungsschnitt

Mit dem Auslichtungs- oder auch Erhaltungsschnitt bringen Sie mehr Licht in die Krone. Um das zu erreichen, beseitigen Sie alle Äste, die in die Krone hereinwachsen, sowie Steiltriebe und schwache Triebe.

Nur mit richtigem Schnittwerkzeug schneiden

Der Baumschnitt gelingt nur mit einem scharfen und sauberen Werkzeug. Wir empfehlen Ihnen, dabei

  • Gartenschere
  • Baumsäge
  • Astschere

zu verwenden. Achten Sie darauf, dass alle genannten Geräte immer gut in der Hand liegen. Unter Sägen bekommen Sie auch kleine Blattsägen, bei denen sich das Blatt klappen lässt, was das Unfallrisiko beim Schneiden reduziert. Um keine Krankheiten zu übertragen, desinfizieren Sie Ihr Schnittwerkzeug nach jedem Baum.

Brauchen Ihre Bäume einen Rückschnitt oder wollen Sie etwa mehr über die richtige Baumpflege wissen? Rufen Sie uns dafür einfach unter +41 44 928 24 00 an oder schreiben Sie uns eine Nachricht über das Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Bild 1: © puteflower9024 – Fotolia.com
Bild 2: © M.Schuppich – Fotolia.com