« zurück zu EGLI GARTEN AG
Menü anzeigen
23. Januar 2017

Markant, markanter, Solitärpflanzen

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Juweliere bezeichnen mit dem Begriff „Solitär“ einen herausragenden Schmuckstein. Dieser ist so auffallend und kostbar, dass er einzeln getragen wird oder ein Schmuckstück dominiert. Genauso verhält es sich mit den Solitären der Pflanzenwelt: Im Gartenbau sind sie die Leitpflanzen, an denen sich die ganze Gartengestaltung orientiert. Sie haben immer einen besonderen Charakter, der durch

  • eine aussergewöhnliche Wuchsform
  • auffällige Blüten, Nadeln oder Blätter
  • eine ungewöhnliche Rinde

oder andere einzigartige Merkmale entsteht.

Richtig gestalten mit Solitären

Ihren Namen verdankt die Solitärpflanze dem französischen „solitaire“, was so viel wie „einsam“ oder „allein“ bedeutet. In Ihrem Garten müssen die prächtigen Pflanzen aber nicht zwingend einzeln stehen – die Ziergehölze wirken oft auch in kleinen Gruppen sehr schön. Nichtsdestotrotz kommen sie alleine oftmals am besten zur Geltung. Am wichtigsten ist aber, sie an einem prominenten Standort zu platzieren – am besten so, dass Sie und Ihre Besucher sie von allen Seiten betrachten und bewundern können und sie ihren vollen Charme entfalten. Im Grunde gelten für sie ähnliche Platzierungsregeln wie bei Kunstwerken im Garten.

Typische Solitäre

Je nach Einsatzzweck haben sich unterschiedliche Sträucher, Bäume und Stauden als Solitärpflanzen etabliert. Welche bei der Gestaltung Ihres Gartens den Ton angeben, entscheiden nur Sie. Doch wir orientieren uns bereits bei der Gartenplanung an Ihren Wünschen und Vorstellungen.

Prächtige Blütenpflanzen

Dass sich aufregend blühende Sträucher oder Nadelbäume gut als Solitärpflanzen eignen, ist naheliegend. Strauchrosen sind im Garten wahre Farbinseln, die für sich stehend ihre ganze Pracht entfalten und den Gartenstil massgeblich prägen. Für einen romantischen Garten im englischen Stil sind sie zum Beispiel die ideale Solitärpflanze. Auch die auffallenden Blütendolden der Hortensien ziehen alle Blicke im Garten auf sich und haben eine exponierte Einzelstellung verdient. Nur so entfalten sie ihre Wirkung optimal. Die Phlox werden nicht umsonst auch „Flammenblumen“ genannt: Ihre tiefvioletten Blüten setzen jedes Gartenbesitzer-Herz in Brand.

Knorrige Bäume

Solitaer bb2

Manche Gewächse bringen es zur Solitärpflanze nicht durch ihre anmutige Wuchsform, sondern durch ihre Geschichte. Mehr und mehr entdecken Baumschulen alte Bäume für sich, zum Beispiel solche, die durch grössere Bauprojekte im wahrsten Sinne des Wortes entwurzelt wurden. Diese geretteten und uralten Riesen – oftmals Linden oder Eichen – finden dann ihren Weg als kultiger und traditioneller Solitär zurück in Privatgärten oder Parks. Eine wunderschöne Idee und umweltbewusst noch dazu!

Formgehölze

Formgehölze sind wahre Gartenkunst: Es handelt sich hierbei um immergrüne Pflanzen wie Duftblüte, Kiefer, Liguster oder Zypresse, denen durch einen Formschnitt eine exklusive und herausragende Form gegeben wird – zum Beispiel die einer Kugel, einer Pyramide oder eine Spiralform. Ihr besonderer Charakter ist ihnen also nicht von Natur aus gegeben; er entsteht vielmehr durch jahrelange, ausdauernde Handarbeit. In Japan gehören sie längst fest zur Bepflanzung von Gärten; Toskana-Formgehölz ist aber auch aus der mediterranen Gartengestaltung nicht mehr wegzudenken.

Exotische Gewächse

Auch Exoten finden mehr und mehr ihren Weg in Schweizer Gärten – vorausgesetzt sie vertragen das Klima in unserer Region rund um den Zürichsee: Winterhart sollten sie schon sein. Der Fall ist das zum Beispiel bei der Chinesischen Hanfpalme – eine imposante und optisch interessante Pflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu zwölf Metern erreicht.

Für kleinere Gärten und Vorgärten eignet sich die Nadelpalme schon besser. Diese wird nur ca. einen Meter hoch. Trotz ihrer unauffälligen Grösse ist die Palme aber wegen ihrem tropischen Erscheinungsbild ein zentraler Blickfang. Auch Bananenstauden bringen exotisches Flair in den Garten und sind oftmals frosthart – Arten wie die Japanische Faserbanane sogar bis zu -20°C. Um die Überwinterung dieser Pflanzen brauchen Sie sich also auch im Garten in Stäfa, Herrliberg, Küsnacht oder Zollikon keine Gedanken machen.