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13. September 2022

Gestaltungsideen für den Naturgarten

Blumenwiese im Naturgarten

Dank seiner natürlichen Gestaltung fühlen sich in einem Naturgarten Mensch und Tier gleichermassen wohl und leben im Einklang miteinander – Heimische Pflanzenarten und Wildtiere werden gefördert und der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen. Lesen Sie hier, was Sie sonst noch zu diesem Gartentrend wissen sollten.

Was ist ein Naturgarten?

Ein Naturgarten leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und bietet Menschen, wild lebenden Tieren und heimischen Pflanzenarten einen naturnahen Lebensraum. Mit der richtigen Pflanzenwahl, einem Minimum an Eingriffen und der Verfügbarkeit verschiedener Habitate wird die Biodiversität erhalten.

Was gehört in einen Naturgarten?

Damit sich die Artenvielfalt entwickeln kann, braucht es unterschiedliche Lebensräume, in denen sich die Lebewesen wohlfühlen. Nutzen Sie ruhig alles, was im Garten als Abfall anfällt wie Rasenschnitt, Reisig oder Laub, Blumentöpfe oder Ziegelbruch. In einen Naturgarten gehören idealerweise heimische Stauden und Gehölze, diese sind an das vorherrschende Klima angepasst und dadurch resistenter gegen Krankheiten.

Ausserdem sollten Sie an möglichst viele Rückzugsorte für Tiere denken: Neben Nistkästen für Vögel oder Insektenhotels sind auch Totholzhaufen, Trockenmauern oder ein Komposthaufen Tummelplatz für Insekten und Kriechtiere. Je nach Platzangebot sollten auch Wasserstellen oder ein Miniteich nicht fehlen.

Warum ist ein Naturgarten wichtig?

Immer mehr Gartenbesitzer möchten ihren Garten naturnah gestalten. Kein Wunder, denn richtig angelegt, bietet er nicht nur etwas fürs Auge, sondern ist auch ökologisch wertvoll. Unzählige Lebewesen finden darin wichtigen Lebensraum. Neben Insekten und Vögeln, deren Bestand in den vergangenen Jahren bereits drastisch zurückgegangen ist, sind das auch Eidechsen, Igel und viele andere kleine Gartenbewohner. Mit einer naturnahen Gartengestaltung können auch Sie einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.

Welche Pflanzen für einen Naturgarten

Ein ganzjährig blühender Garten mit Wildstauden und jahreszeitlich versetzten Fruchtfolgen ist ideal für ansässige Vögel, Insekten und andere Kleintiere. Kräuter- und Blumenwiesen, eine Wildstrauchhecke und Obstbäume sind dafür ideal und halten ganz nebenbei auch für den Hobbygärtner kleine Naschereien bereit.

Für ein vielfältiges Heckenbiotop eignen sich beispielsweise:

  • Gehölze: Eberesche, Hagebutten tragende Wildrosen oder Schwarzer Holunder
  • Beeren: Himbeere, Walderdbeere
  • Blühstauden: Wald-Storchschnabel, Nieswurz, Klebriger Salbei und Mehrjähriges Silberblatt
  • Blattstauden: Efeu, Schattensegge oder Tüpfelfarn

Tipp: Achten Sie darauf, den Gehölzschnitt nicht während der Brutzeit vorzunehmen.

Naturnaher Garten im Grünen

Blüten und Stauden im naturnahen Garten

Pflegetipps für ökologisches Gärtnern

Ein Naturgarten ist pflegeleicht. Der Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden ist selbstverständlich tabu. Hier wird der Natur viel Raum gelassen, aber ganz ohne Pflegemassnahmen geht es auch nicht. Alle Eingriffe sind jedoch nur minimal.

Blumenwiese pflegen

Eine bunte Wildblumenwiese sollte in keinem Naturgarten fehlen. Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge sowie Kleinstnager finden darin ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Praktisch: Blühende Wildblumen gedeihen auf nährstoffarmen Böden besonders gut. Der Einsatz von Dünger wäre hier ohnehin eher abträglich. Es empfiehlt sich jedoch, ein bis zweimal pro Jahr zu mähen, denn auch abgestorbene Pflanzenreste würden den Boden mit der Zeit mit Nährstoffen anreichern. Besser gleich den Rasenschnitt der Mahd als Mulchschicht für abgeerntete Gemüsebeete (Flächenkompost) oder Winterschutz für empfindlichere Pflanzen verwenden

Giessen

Mit Ausnahme von Gemüsebeeten und Ansaatzeiten ist es in der Regel in einem naturnahen Garten kaum nötig zu giessen, da die Pflanzen an den Standort angepasst sind und sich mit dem natürlichen Wasserangebot begnügen. Übrigens: Eine Hecke aus heimischen Gehölzen leitet den Wind ab und senkt zusätzlich die Verdunstung.

Schädlingsbekämpfung

In einem naturnahen Garten regelt sich der Schädlingsbefall meist von selbst. Denn hier helfen Vögel oder Insekten dabei, übermässigen „Schädlingsbefall“ zu verhindern. Marienkäfer lieben beispielsweise Blattläuse! Ein Naturgärtner lässt sich durch Frassschäden an einzelnen Pflanzen auch nicht aus der Ruhe bringen. Sollten die Plagegeister doch einmal überhandnehmen, helfen natürliche Mittel wie Gesteinsmehle oder ein Brennnesselsud.

Gartenplanung vom Profi

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