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9. Januar 2017

Winterharte Stauden für Ihren Garten

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Heutzutage bekommen Sie eine grosse Vielfalt an Pflanzen für Ihren Garten. Die wenigsten sind tatsächlich in unseren Gefilden heimisch – bei sehr vielen handelt es sich um richtige Exoten. Das bringt auch bei der Bepflanzung mit Stauden ein Problem mit sich: und zwar ist nicht immer garantiert, dass diese auch tatsächlich einen Winter am Zürichsee – in Herrliberg, Stäfa, Küsnacht oder Zollikon – unbeschadet überleben, sprich: dass sie bei uns winterhart sind.

Verschiedene Winterhärtezonen

Staudengärtnereien begegnen diesem Problem inzwischen damit, dass sie ihre angebotenen Pflanzen sogenannten Winterhärtezonen (WHZ) zuteilen. So wissen Kundinnen und Kunden gleich, ob die Stauden für ihre Region und ihren Garten geeignet sind. Die Zoneneinteilung richtet sich danach, wie weit die Temperaturen dort im Winter sinken. Zu Zone 1 gehören zum Beispiel Gegenden mit bis zu -45,5 Grad. So kalt wird es bei uns nicht! Fast das gesamte Schweizer Mittelland wird nur der Winterhärtezone 7 (bis -17,8°C) zugeordnet, das Südtessin gehört zur Zone 8 (bis -12,3°C). Die Temperaturangaben beziehen sich jeweils auf das mittlere jährliche Minimum der Lufttemperatur.

Wenn Sie auf Stauden-Suche gehen, achten Sie also darauf, dass Ihre ausgewählte Pflanze mit den jeweiligen Ziffern gekennzeichnet ist. So stellen Sie sicher, dass Sie sie – ohne grosse Schutzvorkehrungen – im Freien kultivieren können. Zumindest, wenn es sich um einen „durchschnittlichen“ Winter handelt! Sollte es doch einmal frostiger werden, müssen Sie weitere Vorkehrungen treffen: Dazu gehört zum Beispiel, empfindlichere Pflanzen mit Reisig oder Laub abzudecken.

Die besten winterharten Stauden für unsere Breitengrade

Eine Staudenbepflanzung ist selbst für Profis im Landschaftsbau immer wieder eine Herausforderung. Denn die einzelnen Pflanzen müssen harmonisch in Wuchs und Anforderungen aufeinander abgestimmt werden. Welche Stauden wir für unsere Breiten empfehlen:

Einheimische Staudenarten

Auf Nummer sicher gehen Sie immer mit einheimischen Stauden. Denn diese sind die Standortbedingungen in der Schweiz gewöhnt und deshalb zuverlässig winterhart. Beliebt sind in dieser Pflanzengruppe zum Beispiel

  • Schafgarbe
  • Eisenhut
  • Akelei
  • Glockenblumen
  • Gelber Fingerhut
  • Christrose
  • Feuerlilie
  • Schleierkraut

und viele andere Exemplare von Wildstauden, die Sie auch gut miteinander kombinieren können. Heimische Pflanzen erleichtern Ihnen die Staudenpflege, weil sie keine besonderen Ansprüche haben. Darüber hinaus erfreut sich auch die Tierwelt an ihnen.

Exotische Winterharte

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Exotisch und winterhart – diese beiden Attribute sind schwer zu vereinen. Möglich ist es trotzdem. Wenn Sie sich für ausgefallene Stauden entscheiden, sollten Sie ihnen im Garten trotzdem immer ein relativ geschütztes Plätzchen mit viel Sonne zuteilen. In Frage kommt für einen richtigen Dschungel-Garten zum Beispiel die Amerikanische Klettertrompete. Sie verträgt bis zu -20°C und steht im Sommer aufregend und dekorativ in Blüte. Auch der bei uns oft anzutreffende Blauregen gehört eigentlich zu den „Ausländern“ – je nach Art stammt die Wisteria-Staude aus den USA, Japan oder China. Doch bekanntlich kann es auch in diesen Ländern richtig kalt werden. Bei richtiger Pflege bekommt die Pflanze – die zu den Kletterpflanzen gehört – schöne violette Blüten.

Bananenstauden gehörten bis vor kurzem in der Schweiz noch zu den Raritäten,aber inzwischen immer grösserer Beliebtheit – allerdings sind sie nur bis -15°C winterhart. Suchen Sie ihnen daher einen Standort, der der Witterung nicht ungeschützt ausgesetzt ist. Weiterhin eignen sich

  • Karamellbeere
  • Verschiedene Lilienarten wie Riesen-Lilie, Fackellilie oder Krötenlilie
  • Schlangenkopf
  • Dreiblatt
  • Sumpf-Wolfsmilch.

Winterharte Bodendecker-Sorten

Auch unter den nahe dem Boden wachsenden Stauden gibt es so manche winterharte: Mit Fingerkraut, Kerzen-Knöterich oder Teppichsedum begrünen Sie auch kleine Gärten oder kleinere Flächen – zum Beispiel in Vorgärten – zuverlässig ohne einen pflegeintensiven Rasen anlegen zu müssen. Sie eignen sich aber auch gut für die Pflanzung in Hanglage oder im Steingarten. Viele Bodendecker-Stauden wachsen von vornherein sehr niedrig und werden nur wenige cm hoch. Andere müssen Sie regelmäßig schneiden.

  • Unterschiedliche Wuchshöhen
  • Blattformen
  • Blütenfarben

machen den Staudengarten aber auf jeden Fall zum echten Hingucker. Ein echter Geheimtipp sind übrigens immer noch die Kleinstrauch-Rosen: Bis in den Herbst hinein verschönern diese das Staudenbeet mit enormer Farbpracht und Blütenfülle, je nach Art von Weiß bis Rosa!

Ziergräser und Farne

Gerade wer einen Wassergarten sein eigen nennt, bepflanzt die Uferbereiche oft mit Gräsern oder Farnen. Ziergras ist oft robust, wächst im Schatten und ist winterhart; beliebt sind zum Beispiel Japansegge oder Riesen-Segge. Hochwachsende Arten wie

  • Bambus
  • Schilf
  • Zebragras

sollten Sie aber im Winter noch zusätzlich schützen.